1968-1972, Late Gruen Jump Hour
Bei Uhren mit Sprungstunde (engl. ‚Jump Hour‘) wird die komplette Uhrzeit oder manchmal auch nur die Stunde nicht wie gewöhnlich mit Zeigern sondern als Zahl auf einer rotierenden Scheibe dargestellt. Daher nennt man diese Uhren auf deutsch auch Scheibenuhren. Nicht zu verwechseln darf man die mechanischen Scheibenuhren mit den elektronischen LED/LCD-Uhren, bei denen die Uhrzeit zumeist auch als Zahl dargestellt wird. Obwohl bei mechnaischen Uhren mit Datum und Wochentagen diese zumeist auch auf rotierenden Scheiben dargestellt werden, bezeichnet man diese nicht als Scheibenuhren.
Die ersten Gruen-Scheibenuhren waren Sonderformen der Gruen-Techni-Quadron aus den späten 1920er bzw. frühen 1930er Jahren. Eine weitere Sonderform, aber im eigentlichen Sinn keine ‚Jump Hour‘-Uhren, da die Uhrzeit wie gewöhnlich mit Zeiger dargestellt wird, sind die ‚Gruen Airflight‘ und die ‚Gruen Night-Day‘. Bei der ersteren springt mittags um 12:00 Uhr die Anzeige von 1-12 auf 13-24 und um Mitternacht wieder zurück bei der letzteren schalten um 6:00 Uhr abends die gewöhlichen schwarzen Studenmarker auf lumineszierende Nachtschaltung und um 6:00 Uhr morgens wieder zurück.
Die typischsten Vertreter dieser Kategorie gab es in der Hochzeit der Scheibenuhren in den späten 1960er und 1970er Jahren, also kurz bevor die Quarzrevolution den meisten mechanischen Uhren den Rang Garaus machte. Von Gruen gibt es aus dieser Zeit eine Herrenuhr mit mit digitaler Stunden-, Minuten- und Sekundenanzeige und dem deutschen Uhrwerken (u.a. Gruen 165D = PUW 1560D) und eine dazu passende Damenuhr, bei der die Sekunde allerdings wegen der geringen Baugröße der Uhr durch einen Zeiger dargestellt wird.
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